Die Wanderausstellung, die vom Aktiven Museum Berlin e.V. konzipiert wurde, befasst sich mit der Massenaktion Ende Oktober 1938, in der rund 25.000 Menschen aus dem Deutschen Reich nach Polen ausgewiesen wurden. Verfolgt wurden sie als Jüdinnen und Juden polnischer Staatsangehörig­keit. Diese sogenannte „Polenaktion“ ist bis heute in der Erinnerung wenig präsent. Die Ausstellung er­zählt erstmals die Geschichte der Deportation im Oktober 1938. Biografische Tafeln erzählen Lebenswege und Schicksale von Ausgewiesenen aus ver­schiedenen Städten und Orten in Deutschland, Kontexttafeln erläutern die Hintergründe. Gezeigt werden in der Ausstellung neben Dokumenten der Verfolgung und Ermordung auch private Familienfotos, die das Leben vor der Ausweisung veran­schaulichen oder vom Weiterleben nach 1945 er­zählen. Auch eine Familie aus Braunschweig findet sich auf den Tafeln wieder.

Ausstellungszeitraum: 18.01.24 bis 29.02.24

Weitere Ausstellungsführungen mit der Kuratorin Dr. Alina Bothe:

Samstag, 27.01.24, 13:00 Uhr

Samstag, 17.02.24, 13:00 Uhr

Thematisch anknüpfende Stadtführung zu Stolpersteinen mit Gerald Hartwig:

Samstag, 10.02.24, 13:00 Uhr

Treffpunkt für die Führungen ist jeweils vor dem Eingang der Bibliothek. Weitere Informationen auf www.schillstrasse.de

Der Eintritt zur Ausstellung (2. OG.) ist frei und jederzeit während der Öffnungszeiten der Stadtbibliothek (Mo-Fr, 10-19 Uhr, Sa 10-14 Uhr) möglich.