Architektur und Städtebau im „Dritten Reich“ NS-Mustersiedlung in BS-Mascherode, 1936-1943

Samstag, 21.5.22, 15 Uhr, Treffpunkt: Griegstraße/Ecke Neuer Kamp (Bushaltestelle), Führung: Dr. Markus Mittmann

Architektonisch-städtebauliche Führung durch Braunschweigs Südstadt: Verborgenes entdecken, Formen und Zusammenhänge verstehen. Diese Siedlung, die unter der Oberaufsicht von Albert Speer realisiert und reichsweit propagiert wurde, kann als das bedeutsamste Beispiel für die Siedlungsvorstellungen der Nationalsozialisten gelten. Anschaulich lassen sich Haustypen und alle Veränderungen im NS-Siedlungsbau nachweisen, sowie die hier angewendete Städtebaulehre der „Stuttgarter Schule“, die mit ihren heimat- und ortsbezogenen Prinzipien von den Nationalsozialisten als vorbildlich angesehen wurde. Der Rundgang führt durch das als Mittelalterkulisse gestaltete Zentrum mit dem monumentalen damaligen „NSDAP-Gemeinschaftshaus“. Bis ins Detail wird nicht nur hier deutlich, welche wichtige Rolle Architektur und Städtebau bei der Machtfestigung und politischen Propaganda des „Dritten Reichs“ spielten.

Braunschweig-Südstadt, damaliges „NSDAP-Gemeinschaftshaus“ 1938