Der Novemberpogrom in Peine
Die Ereignisse des Novemberpogroms in Peine lassen sich sehr genau nachvollziehen. Vor allem die Akten des Nachkriegsprozesses um die Ermordung des 17-jährigen Hans Marburger bieten dazu reichlich Material. In ihnen werden die Tatorte und Täter jener Stunden akribisch dokumentiert. Der Rundgang führt zu den zentralen Stationen des Geschehens: die Polizeiwache als Ort der Planung und Organisation, Wohn- und Geschäftshäuser jüdischer Familien, die zerstört und geplündert wurden, Gaststätten und Geschäfte, aus denen alles beobachtet wurde, die Synagoge als Ort des Mordes und der Brandstiftung. Es wird deutlich, dass die Taten im Zentrum der Kleinstadt Peine und somit vor aller Augen stattfanden. Die Täter waren nicht nur SS-Männer aus Braunschweig, sondern genauso SS-Angehörige aus angesehenen Peiner Familien.
Die Teilnahme ist kostenfrei, um eine Spende wird gebeten.
Sonntag, 7.11.21, 14 Uhr, Treffpunkt: Marktplatz Peine
Führung: Dr. Jens Binner, Kreisheimatbund Peine
Das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes und die Einhaltung der Mindestabstände sind während des Rundganges erforderlich. Für den Rundgang ist eine Anmeldung erforderlich, damit die Kontaktdaten dokumentiert werden können. Anmeldung bitte bis zum 4.11.2021 unter: khb.peine@t-online.de oder 0531 18957.