Nationalsozialistische Täterschaften – Nachwirkungen in Familie und Gesellschaft

In nicht wenigen Familien stellt die Beteiligung von Eltern oder Großeltern an nationalsozialistischen Verbrechen bis heute eine große Herausforderung dar. Eine Veranstaltung am Mittwoch, den 28.9.2016, um 20.15 Uhr im Gebäude der AOK, Am Fallersleber Tor 3-5, fragt nach den Nachwirkungen solcher Täterschaften.
Oliver von Wrochem, stellvertretender Leiter der KZ-Gedenkstätte Neuengamme, stellt ein von ihm neu herausgegebenes Buch vor, das sich mit der Thematik befasst. Er spricht über den wissenschaftlichen Ertrag für die Täterforschung, die Motivation für die Nachkommen, sich ihrer Familiengeschichte zu stellen und skizziert die Bedeutung der Auseinandersetzung. Barbara Brix berichtet, wie sie mit dem Wissen umgeht, dass ihr eigener Vater als Arzt im Stab einer Einsatzgruppe des Sicherheitsdienstes der SS in die Massenmorde in der Ukraine verwickelt war.
Die Veranstaltung findet in einer Kooperation von Staatstheater und Gedenkstätte KZ-Außenlager Schillstraße statt. Eine Anmeldung unter 0531/2702565 oder gedenkstaette.schillstrasse@braunschweig.de wird erbeten.

 

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