Geschichte der jüdischen Gemeinde von Peine

Sonntag, 6.11.22, 14 Uhr, Treffpunkt: Marktplatz Peine
Führung: Dr. Jens Binner, Kreisheimatbund Peine

Mit der Vernichtung der jüdischen Gemeinde im Nationalsozialismus ist auch die Erinnerung an ihre jahrhundertealte Geschichte verloren gegangen. Phasen der Anfeindung und Ausgrenzung, aber auch der Akzeptanz und Anerkennung prägten die Existenz der jüdischen Bürger*innen. Zahlreiche Gebäude zeugen bis heute von der Blütephase der Gemeinde vom späten 19. Jahrhundert bis zum Ende der Weimarer Republik. Ab 1933 steigerten sich dann Diskriminierung und offene Gewalt bis zum Novemberpogrom 1938 und der Deportation Anfang 1942. An diese wechselvolle Geschichte erinnert die Stadtführung. Vom Damm als Keimzelle der jüdischen Gemeinde geht die ca. 1,5-stündige Führung durch die Fußgängerzone bis zum Synagogenplatz in der Hans-Marburger-Straße.

Neue Peiner Synagoge, eingeweiht 1908