Überall in Braunschweig – Zwangsarbeit im Zweiten Weltkrieg

Samstag, 30.7.22 + 24.9.22, 15 Uhr, Treffpunkt: Gedenkstätte Schillstraße, Schillstraße 25, Führung: Gerald Hartwig

Während des Zweiten Weltkriegs wurden Millionen Menschen aus verschiedenen Ländern im Deutschen Reich zur Zwangsarbeit eingesetzt, die keine KZ- Häftlinge oder Kriegsgefangene waren. Tausende von ihnen kamen auch nach Braunschweig, wo sie u.a. in Industriebetrieben, für die Deutsche Reichsbahn und in der Landwirtschaft arbeiten mussten. Wie sah ihr Alltags- und Arbeitsleben aus? Welchen diskriminierenden Vorschriften waren sie unterworfen? Was gab ihnen Hoffnung? In der Gedenkstätte Schillstraße wird nach einer Einführung anhand von Erinnerungsberichten und Fotografien aus der Sammlung des Arbeitskreises diesen Fragen nachgegangen. Anschließend besuchen die Teilnehmenden die Gedenkstätte Friedhof Hochstraße (ca. 15 Min. Fußweg). Dort wurden neben mehr als 380 Zwangsarbeiter*innen auch über 150 polnische Kinder bestattet, die im „Entbindungsheim für Ostarbeiterinnen“ in der Broitzemer Straße gestorben waren.

Die Zahl der Teilnehmenden ist begrenzt, so dass zwei Termine angeboten werden.
Anmeldung bis zum 28.7.22 bzw. 22.9.22 
unter: gedenkstaette@schillstrasse.de oder 0531- 2 70 25 65

Polnische Zwangsarbeiter*innen mit Säugling, ca. 1944