Roter Winkel
Politische Häftlinge im Konzentrationslager Bergen-Belsen

Eine Ausstellung
der Stiftung niedersächsische Gedenkstätten
in der
Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße

27. Januar bis 7. März 2018

Im öffentlichen Bewusstsein sind sie kaum noch präsent – zehntausende Männer und Frauen, die zwischen 1943 und 1945 als politische Gefangene in das KZ Bergen-Belsen verschleppt wurden. Allein acht ehemalige Reichstagsabgeordnete haben hier ihr Leben gelassen. Auch der frühere Braunschweigische Ministerpräsident Heinrich Jasper starb in den letzten Kriegstagen in diesem Konzentrationslager.

In seiner Rede zur Einweihung der Gedenkstätte Bergen-Belsen fand Bundespräsident Theodor Heuss 1952 deutliche Worte für das Leiden der Häftlinge. Nichts sagte er aber über die Ermordung der WiderstandskämpferInnen – erst recht nicht über die KommunistInnen, die im Kalten Krieg verfolgt wurden.

Die GegnerInnen der Nationalsozialisten hatten sehr unterschiedliche politische Vorstellungen. Dennoch trugen sie zusammen mit Millionen Menschen aus allen Ländern Europas dazu bei, dass der Nationalsozialismus besiegt und Europa befreit wurde. Heute fürchten die letzten Überlebenden um ihr Vermächtnis.

Anhand zahlreicher Dokumente und Fotos sowie exemplarischer Biographien vermittelt die Ausstellung einen umfassenden Einblick über das Schicksal der politischen Häftlinge im KZ Bergen-Belsen.

Dienstag, Mittwoch, Samstag und Sonntag 14 – 17 Uhr,
Donnerstag 16 – 19 Uhr zu sehen.
Für Gruppen können abweichende Besuchszeiten vereinbart werden.

Zur Ausstellung ist eine Begleitveröffentlichung „Roter Winkel. Politische Häftlinge im Konzentrationslager Bergen-Belsen“ erschienen, die für 5,- € in der Ausstellung zu erwerben ist.

Kontakt
Gedenkstätte KZ-Außenlager Braunschweig Schillstraße Schillstraße 25
38102 Braunschweig
Tel.: +49 (0) 531 – 270 25 65
E-Mail: gedenkstaette.schillstrasse@braunschweig.de www.schillstrasse.de

Am Sonntag, dem 11.2.2018, bleibt die Ausstellung geschlossen.