Am 31.Mai wurde auf dem Gelände der Gedenkstätte KZ-Außenlager ein Graffiti gesprüht – und zwar gegen das Vergessen und für das Gedenken an das KZ-Außenlager. In Reaktion auf die Schmierereien an der Gedenkstätte am 11. Mai 2016 setzten Jugendliche der Heinrich-Büssing-Schule heute ein Zeichen. Unter dem Motto „Gedenken prägt Zukunft – eine Stadt erinnert sich!“ gestalteten sie ein Graffiti auf einer temporär installierten Wand entlang der Gedenkmauer. Das Motto entwickelten die Jugendlichen gemeinsam. Unterstützt wurden sie von der pädagogischen Mitarbeiterin der Gedenkstätte und einem Mitarbeiter des Vereins The Bridge e.V – Verein zur Förderung der Hip Hop Kultur. Durch die professionelle Unterstützung und unter tatkräftigem Sprayen der Jugendlichen, gelang ein eindrucksvolles und aussagekräftiges Graffiti. Die Aktion wurde von den Jugendlichen dokumentiert und wird mit einer eigenen Archivbox im „Offenen Archiv“, das zu den regulären Öffnungszeiten der Gedenkstätte zugänglich ist, bedacht. Das Graffiti wird in den nächsten Wochen im Gebäude der Gedenkstätte anzusehen sein.
Die Jugendlichen haben einen besonderen Bezug zur Gedenkstätte – vor einigen Wochen trafen sie Natan Grossmann, einen Überlebenden des Lagers, zum Gespräch. Seinen Aufruf, die Verantwortung für die Erinnerung an die NS-Verbrechen zu übernehmen, nahmen die Jugendlichen ernst. Für das Engagement danken wir allen Beteiligten: den Schülerinnen und Schülern der Heinrich-Büssing-Schule, Edgar Austen (Schulpfarrer und Mediator) und The Bridge e.V.!

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