Donnerstag, 23.5.2013, 19.00 Uhr

„…ist mit deutschen Verhältnissen und mit der deutschen Bevölkerung völlig verwachsen.“

Jüdische Migranten aus Osteuropa und ihr Schicksal im Nationalsozialismus.

Vortrag von Frank Ehrhardt

1925 lebten in Braunschweig etwa 280 Juden, die keine deutsche Staatsbürgerschaft hatten. Oft hatten sie während der staatlichen Neuordnung im russischen Teil Polens oder im österreichischen Galizien ihre bisherige Heimat verlassen, nicht selten waren sie vor Krieg und Antisemitismus geflohen. In der Weimarer Zeit konnten sie sich einbürgern lassen, wenn eine langjährige Aufenthaltsdauer ihre Integration nahelegte. Für die Nationalsozialisten blieben sie aber „Fremdrassige“, denen bereits Mitte 1933 die Staatsbürgerschaft wieder aberkannt wurde. Der Vortrag beschreibt an Einzelschicksalen ihre Lage.

Veranstaltungsort: Gedenkstätte Schillstraße, Telefon 0531/270 25 65, gedenkstaette.schillstrasse@braunschweig.de