Dem Leben hinterher – Fluchtorte jüdischer Verfolgter

Nachdem im Oktober 1941 in Berlin die Deportationen in die Vernichtungslager begonnen hatten, flüchteten mehr als 5000 jüdische Menschen in den Untergrund. Sie waren dabei auf die Hilfe von Freunden und Bekannten – in vielen Fällen auch von gänzlich Unbekannten – angewiesen, um ein Versteck zu finden und das Überleben zu organisieren.

Die Fotografinnen Sibylle Baier und Daniela Friebel haben damalige Fluchtorte in Berlin und Umgebung aufgesucht und ihr heutiges Aussehen dokumentiert. In kurzen Texten informiert die Ausstellung über die Schicksale, die sich hier zugetragen haben. Unscheinbare Räume und Gebäude erhalten durch Erinnerungen an Lebenswillen und Verzweiflung, Hilfsbereitschaft und Verrat eine neue Bedeutung.

Eine Ausstellung des Fördervereins Blindes Vertrauen e.V. und des Museums Blindenwerkstatt Otto Weidt, Berlin.

Gedenkstätte Schillstraße, 18. August bis 22. September 2016.
Di., Mi. und Sa. 14 – 17 Uhr, Do. 16 – 19 Uhr und nach Vereinbarung

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